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'''Geld''' sind die in einer allgemein anerkannten - und .

Etymologie

Das Wort stammt vom althochdeutschen ''gelt'', das soviel bedeutete wie ?Entgelt, Zins, Lohn, Opfer, Einkommen, Wert, gelten? und erstmals im Jahre 790 auftauchte. Später übernahm es das e als ''geld''/''gelt'' (bereits in der Bedeutung Geld und Zahlungsmittel), wie es noch mit den Begriffen oder ''abgelten'' geläufig ist.

Definitionen

Verschiedene Wissenschaften wie die und die haben klassische Definitionen hervorgebracht. Volkswirtschaftlich ist für Geld eine ? auf das ?, die einzelne stellt einen ?hypothetischen Inhaberanteil am staatlichen Sozialprodukt, einen ideellen Anspruch auf das Potential wirtschaftlicher Befriedigungsmöglichkeiten, dar?.

Aus Sicht ist Geld das vom Staat vorgeschriebene gesetzliche Zahlungsmittel mit vorgegebenen , ein ?Geschöpf der ?. Geld ist das vom Staat oder einer staatlichen Behörde als Wertträger zum Umlauf ausgegebene und für den öffentlichen Verkehr bestimmte Zahlungsmittel.

Im praktischen Gebrauch ist Geld ein Zahlungsmittel, das sich von einfachen Tauschmitteln dadurch unterscheidet, dass es nicht unmittelbar den Bedarf eines Tauschpartners befriedigt, sondern aufgrund allgemeiner Akzeptanz zu weiterem Tausch eingesetzt werden kann.

Das in der eines es als bestimmte Geld bezeichnet man als .

Geldarten

In einem zweistufigen Geldsystem gibt es der Nichtbanken. In den weiteren Aggregaten <math>M2</math> und <math>M3</math> sind zusätzlich Verbindlichkeiten von Banken gegenüber Kunden mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren enthalten. Je länger die Bindungsdauer (Frist) einer Verbindlichkeit ist, desto mehr verliert sich deren Charakter als flüssiges Zahlungsmittel für den Inhaber. Daher sind Geldmengen von ihrer Definition abhängig. Diese unterscheiden sich zwischen den Währungsräumen.

Geldfunktionen

In der wird Geld funktional definiert. beschreibt in seinem Hauptwerk '''' die Funktion des Geldes als ?spezifische Äquivalentware?, als ?Maß der Werte? im Prozess der ?Warenzirkulation?, die wiederum mittels des Geldes Ausgangspunkt des Kapitals ist.

  • Geld hat ''.
  • Geld ist ein ''''.
  • Geld ist ein ''en messbar und bietet die Möglichkeit zur Verrechnung.

 ist f�r das Wesen des Geldes haupts�chlich die Funktion als  Tauschmittel.

Je besser ein Gut die Geldfunktionen erfüllt, umso eher wird es als Geld angesehen.

Geldschöpfung

Geld entsteht heutzutage üblicherweise im zweistufigen Bankensystem aus und (Geschäfts)-en.

 besteht aus dem  und den Guthaben der Gesch�ftsbanken bei der Zentralbank. Verkaufen die Gesch�ftsbanken der Zentralbank ,  oder e, so erhalten diese Zentralbankgeld in Form von Geldscheinen, Geldm�nzen oder Zentralbankguthaben. Zentralbankgeld kann auch durch verzinsliche Kreditvergabe der Zentralbank an Gesch�ftsbanken gegen Pfandhinterlegung entstehen. Den Prozess der Zentralbankgeldsch�pfung kann die Zentralbank �ber ihr geldpolitisches Instrumentarium (insbesondere  und ) steuern. Geld entsteht auch, wenn die Zentralbank Ausgaben t�tigt, f�r die sie mit Zentralbankgeld bezahlt.

 entsteht haupts�chlich, indem eine Bank einen Kredit vergibt und dem Kunden den entsprechenden Betrag auf seinem Konto gutschreibt (). Hierbei kommt es zu einer Bilanzverl�ngerung; die Aktivseite der  w�chst um den Kreditbetrag, die Passivseite w�chst um das Kontoguthaben des Kunden. Banken k�nnen die Geldmenge jedoch nicht beliebig durch Kreditvergabe erh�hen, weil sie verpflichtet sind, diese Kredite je nach  mit bis zu 8 %  zu . Weitere begrenzende Faktoren sind generell die Bereitschaft der Banken zu Kreditvergaben sowie der Kunden zu Kreditaufnahmen (im Falle von Banken-, Wirtschafts- oder Finanzkrisen kann die Giralgeldsch�pfung nachlassen und die Giralgeldmenge sinken ? vgl. ).

Geldmengendefinitionen

Die Geldmenge ist eine wichtige ökonomische Größe, weil sie im Zusammenhang mit der , S. 70.</ref>

  • Die Geldmenge <math>M0</math>, auch genannt, umfasst das Zentralbankgeld, also Bargeld und Einlagen von Geschäftsbanken bei der Zentralbank.
  • Die Geldmenge <math>M1</math> umfasst das und die , also die innerhalb von einem Tag abrufbaren Bankguthaben (, ).
  • Die Geldmenge <math>M2</math> umfasst <math>M1</math> und n mit einer von bis zu drei Monaten und n mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren.

Geldmarkt und Geldpolitik

Über den können en auf das Verhältnis von und einwirken. Das Geldangebot kann die Zentralbank weitgehend steuern. Die Geldnachfrage ist abhängig von dem Verhalten der e (, e, der nebst seinen Untergliederungen).

, S. 69.</ref>) die Geldnachfrage nicht übersteigen, damit die Inflation niedrig bleibt. Hierzu muss ggf. durch Zinserhöhungen gegengesteuert werden. Zinserhöhungen verteuern die Geldschöpfung von Zentralbankgeld. Die Zentralbanken müssen also immer den situativ richtigen Zinspfad finden.

 k�nnen sich bestimmte G�ter z.�B. Roh�l verknappen, dies f�hrt zu Preissteigerungen, die sich als Preissteigerungen in nachgelagerten M�rkten (z.�B. Transportgewerbe) fortpflanzen.

Geldtheorie

Die ist eine Disziplin der , in der Wesen und Funktionen, Wert sowie Wirkungen des Geldes untersucht werden. Teilgebiete der Geldtheorie sind unter anderem die Theorie der , die Theorie des es (siehe ), die Erklärung des geldpolitischen , die stheorie, die theorie und die Theorie der .

Rechtsfragen

Auch der (BGH) hat sich mit dem (strafrechtlichen) Begriff des Geldes befassen müssen. Danach ist Geld ?? jedes vom Staat oder einer durch ihn ermächtigten Stelle als Wertträger beglaubigte, zum Umlauf im öffentlichen Verkehr bestimmtes Zahlungsmittel ohne Rücksicht auf einen allgemeinen Annahmezwang?. Hierin kommen die bisher bereits erwähnten Grundfunktionen des Geldes zum Ausdruck. Regelmäßig ist der Staat oder eine von ihm beauftragte Stelle für die Ausgabe dieses verkehrsfähigen Zahlungsmittels zuständig, das als Wertträger fungieren soll. Dieses des Staates, Geld zu drucken und in Umlauf zu bringen, schließt mithin aus, dass nicht Autorisierte ebenfalls Geld drucken und in Umlauf bringen, sodass deren Handlungen als strafbare Fälschung von Zahlungsmitteln gelten (vgl. ).

Nach deutschem Recht wird Geld als den en gleichgestellt ( Abs. 2 ). Das bedeutet, dass Geld sogar dann noch erworben werden kann, wenn es dem rechtmäßigen Eigentümer gestohlen wurde, verloren gegangen oder sonst abhandengekommen ist. Für andere n gilt das nicht (§ 935 Abs. 1 BGB), weil bei Geld und Inhaberpapieren deren nicht eingeschränkt werden soll.

Münzen und Scheine gehen ins Eigentum des s über; die oft behauptete Aussage, die sei Eigentümer, der Inhaber nur berechtigter Besitzer, gilt nicht für den Euro. Das an Geld wird wie bei Inhaberpapieren durch einfache und verschafft ( BGB, wonach der Eigentümer mit seinen Sachen grundsätzlich nach Belieben verfahren darf. Jeder Besitzer von Geld kann entscheiden, sein Geld nie mehr auszugeben und damit für immer aus dem Umlauf zu nehmen. Mit einer unumkehrbaren Beschädigung von Zahlungsmitteln wird Geld auch nicht vernichtet, sondern nur unumkehrbar aus dem Umlauf genommen. Die Bundesbank leistet jedoch für absichtlich beschädigte Geldscheine keinen Ersatz.

In manchen Ländern (wie den USA) kann die Zerstörung von Zahlungsmitteln strafbar sein, beispielsweise wenn durch die Zerstörung die Abbildung eines Staatsoberhauptes oder geschützte Symbole beschädigt werden und eine solche Beschädigung strafbar ist.

Geschichte

Geld ist, was Geldfunktion erfüllt. Im Alltag sind dies vor allem Münzen und Banknoten. Aber auch immaterielles Geld in Form von Bankguthaben und Karten mit Geldfunktion spielt eine große Rolle. Geld wurde nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt ?erfunden?. Es entwickelten sich eher über die Zeit verschiedene Gewohnheiten und Praktiken bei Menschen die in dem, was wir heute ?Geld? nennen, aufgegangen sind.

  • für Papiergeld: ''Scheine, Lappen''
  • für einen geringen, unbedeutenden Betrag: '''', ''Obolus'' (von ''Obolos'', altgriechisches Münznominal; für einen kleinen, meist freiwillig geleisteten Beitrag zu etwas)
  • für eine große unbestimmte, aber bedeutsame Menge: ''Zaster'' (siehe oben), '''' (vom oder Wort ''aman'' = ?das, worauf man vertraut?)
  • für : ''Blüte''
  • Einige weitere Benennungen verschiedenen Ursprungs sind oder waren nur regional oder bei bestimmten Personengruppen üblich:
    • ''Draht, Flocken, Keulen, Kikerlinge, Klötze, , Knöpfe, Knosse, Knüppel, Krazacken, Marie, Moos, Ocken/Öcken, Patte, Piepen, Pimperlinge, Pinke/Pinkepinke, Schabangas, Schleifen, Schnee, Sickel, Stutz, Tacken''
    • Der häufige saloppe Begriff ''Knete'' stammt vermutlich aus der der 1970er Jahre.

    Für spezielle Denominationen

    Für spezielle werden bei bestimmten Geldwerten vorwiegend lautliche Varianten und en der entsprechenden Zahlwörter gebildet oder stehen meist in anderem unmittelbaren Zusammenhang mit dem jeweiligen Geldstück bzw. -schein, so etwa:
    • Papiergeld: ''Ameise'' (auf der alten Schweizer 1000er-Note war eine Ameise abgebildet), ''Riese/Tausi/Taui'' (in Österreich:) ''Blauer'' (Tausender), ''Hunni/Blauer'' (Hunderter; ''Blauer'' nur für die D-Mark), ''Bauernzehner''/''Burazehner'' (Hunderter; im ), ''Lappen'' (Hunderter; in der Schweiz), ''Fuffi'' (Fünfziger), ''Lübecker'' (auf dem 50 D-Mark-Schein war das abgebildet), ''Pfirsich'' (Vierzig), ''Zwanni/Zwackel/'' (Zwanziger), (in der der 100-Mark-Schein der ??).
    • Münzgeld: '''' (10 Pfennig oder selten 10 Eurocent), '''' (5-Mark-Stück), ''Sechser'' (lange noch in Berlin für das 5-Pfennig-Stück), ''Fünfliber'' (5-Franken-Stück in der Schweiz), ''Zwickel'' (2-Mark-Stück, 2-Euro-Stück), ''Fünferli'' ( in der Schweiz)

    Für bestimmte Währungen

    Bei volkstümlichen Bezeichnungen für bestimmte Währungen wird oft ein scherzhafter Charakter offenkundig. Mit solchen neuen Wörtern ist aber vielfach nicht (nur) die Währung als solche gemeint, sondern das stoffliche Äquivalent, also Münze oder Schein, und der Wert 1 dieser Währung. Daher wird in solchen Fällen der Ausdruck in erster Linie gemeinsam mit einem Zahlwort verwendet.
    • ''Alpendollar'' (für die frühere österreichische Währung; sollte den nach Vorbild des US-Dollars als Hartwährung positiv charakterisieren)
    • ''Euronen'' (Pluralform von ''Euro'')
    • ''Stutz'' (schweizerisch für ''Franken''; aus der Studenten- und Soldatensprache; wahrscheinlich entstanden aus dem alten Wort ''stutzen'' = ?tauschen?)
    • '''' (Währung aus Übersee)
    • ''Greenback'' (US-Dollar)

    Rezeption

    Mythologie

    In Mythen und Märchen spielt auch das Geld eine Rolle. Die antike Sage, dass der kleinasiatische König sich von den Göttern gewünscht habe, alles, was er berühre, solle zu Gold werden, und der deshalb zu verhungern und zu verdursten drohte, ist wahrscheinlich ein Echo der Tatsache, dass Münzgeld historisch zuerst in geprägt worden ist.

    In und kann Geld die Bedeutung von Reichtum und Macht wie auch von Lebensenergie haben, aber auch die des moralisch Schmutzigen.

    Philosophie

    Nach den Ausführungen von Karl Marx in seinem Hauptwerk ''Das Kapital'' erhält im Geld der als eine eigene Existenzweise. Im Gegensatz zu den anderen Waren sei Geld keinerlei materieller , sondern nur ? ähnlich einem ?? ? ein in der Gesellschaft allgemein anerkannter Tauschwert beizumessen.

    {{Zitat

     |Text=Eine Ware scheint nicht erst Geld zu werden, weil die anderen Waren allseitig ihre Werte in ihr darstellen, sondern sie scheinen umgekehrt allgemein ihre Werte in ihr darzustellen, weil sie Geld ist.? Im Geld f�nden die �brigen Waren ?ihre eigne Wertgestalt fertig vor als einen au�er und neben ihnen existierenden Warenk�rper.
     |Autor=Marx, Das Kapital Bd. 1, MEW 23: 107}}
    

    Etliche Klassiker (so und ) haben bedeutende Beiträge vorgelegt. Beachtenswert ist die Analyse Sohn-Rethels, dass die abstrakte , die das Geld seit seiner Einführung als im des 7. vorchristlichen Jahrhunderts verkörperte, auch denkerischen Abstraktionen in anderen Bereichen (so in der frühen ionischen ) angebahnt habe. Untermauert wird dieser von Sohn-Rethel gesehene Geld-Geist-Zusammenhang durch die neueren Arbeiten des Altphilologen . Eine ökonomietheoretische und soziologische Aufarbeitung der historischen Befunde zu den Anfängen dieser Parallelentwicklung hat Othmar Franz Fett geliefert.

    Zeichen- und wertetheoretisch wirksam und wichtig ist der früh (1897) von dem Philosophen und Begründer der Soziologie in Deutschland .

    Tönnies unterscheidet das ?ursprüngliche Geld?, das durch den Gebrauch als absatzfähiges Gut, also als allgemein gültiges etabliert wird, aber erst durch den als vom Gemeinwesen mit Garantiestempel geprägte Münze bestimmtes Gewicht und damit bestimmte Bedeutung erhält. Durch die Verpflichtung des Gemeinwesens, Geld als der Staatsregierung anzuerkennen, wird konventionelles Papiergeld ? vorerst als nur kaufmännischer Kredit ? dem Geld angeähnelt, ihm wird kraft Bedeutung als gesetzliches Zahlungsmittel zugewiesen. Die Bedeutung des Geldes als etwas, das nicht ist, sondern nur bedeutet und , wird in der Banknote zum Zeichen materiellen Wertes, durch die Abkunft vom Metallgeld jedoch noch mitgedacht als Gegenstand. Damit stellt Tönnies die soziale Funktion der jeweiligen Zeichen ? hier zum Beispiel des Geldes ? in Beziehung zu den jeweiligen Erfordernissen sozialer Organisationen hinsichtlich der Generierung und Stabilisierung normativer Regelungen des sozialen Lebens, die zunehmend abstrakter und werden.

    Soziologie

    Oft traten in der Neuzeit ein Unbehagen über das Geld und ein damit verbundenes Gefühl von Ungerechtigkeit zutage. Es gab deshalb viele Entwürfe utopischer Gesellschaften, die ohne Geld auszukommen versuchten. Sie alle waren aber mit einer sorientierten zur verbunden, die die individuelle Freiheit einschränkte. Solche Entwürfe stammen etwa von , oder .

    Anfänglich gab es bis in die Gegenwart hinein Stammes- und en, die ohne Geld auskamen. Solche Wirtschaftsformen sind als oder bekannt. In diesen herrscht entweder eine Verteilwirtschaft (in Stammeskulturen wird die Ernte lich eingebracht und nach bestimmten Regeln an die Stammesmitglieder verteilt), oder es herrscht weitgehende , bei welcher kaum Handel und dann nur Tauschhandel getrieben werden.

    Soziologisch wird darauf verwiesen, dass die ursprüngliche Etablierung von gemünztem Geld im 6. vorchristlichen Jahrhundert historisch auf große Schwierigkeiten stieß und dass dabei die antiken Tempel als erste Depotbanken dessen Einführung erleichterten, weil die dem Geld zunächst eine diffuse ische (sakrale) Garantie mitgaben (vergleiche den Tempel der im alten Rom).

    Auf die Bedeutung des neu entstandenen es für das abstrakte Denken, zuerst in der ionischen , hat hingewiesen (Theorem der ??).

    Die neuere, über die Soziologie hinaus greifende den Geldbegriff und sieht darin ein ?symbolisch generalisiertes Kommunikationsmedium?.

    Religionswissenschaft/Theologie

    Das Verhältnis von Religion(en) zu Geld ist historisch gesehen kontrovers insofern, als Geld mitunter kritisiert wird als falscher Gott in Form des Mammon (dem man nicht gleichzeitig dienen kann) Es gibt aber auch Religionen, in denen eine positive, affirmative Beziehung zum Geld als Repräsentant von ökonomischer Prosperität zu finden ist, etwa im Konfuzianismus, bei bestimmten Hindu-Gottheiten wie Lakshmi oder entsprechend der These Max Webers im Protestantismus.

    Psychologie

    Zu den Aspekten gehört, dass es nicht zuletzt vom Geldbesitz abhängt, ob das individuelle Streben nach (finanzielle Unabhängigkeit, ) und Zufriedenheit, aber auch nach sozialem Einfluss und Macht befriedigt werden kann. Geld zu bekommen wirkt als . Menschen sind bereit, für Geld zu arbeiten; dabei werden sie zu und Konkurrenten.

    Geld im Sinne von Besitz und Vermögen beeinflusst die Persönlichkeit und das Sozialverhalten der Menschen. Eine Untersuchung des Psychologen stellte die Tendenz fest, dass Großzügigkeit beim Spenden und das Interesse am Wohlergehen der Mitmenschen bei ärmeren Menschen stärker ausgeprägt sind.

    s in Verbindung.

    Pädagogik

    Gelderziehung vermittelt ein Verständnis für den Wert von Gütern, Arbeit und Dienstleistungen sowie für Geldbeträge, den Umgang mit Zahlungsmitteln und das Geldwesen insgesamt. Im Vordergrund der Gelderziehung stehen traditionell das , Hinzuverdienste im Haus und mit Schülerjobs sowie der Umgang mit Sparbüchern und Schülerkonten. Heute sind auch das und der Umgang mit Schulden ein Thema der Gelderziehung. Laut einer Jugendstudie der Direktbank im Jahr 2021 sind rund die Hälfte der Eltern in Deutschland (wie auch in Europa) der Meinung, dass sich Kinder schon im Alter von 6 bis 10 Jahren mit dem Thema Geld auseinandersetzen sollten.

    Da die Angebote an en sehr vielfältig geworden sind und die Notwendigkeit der privaten zugenommen hat, wird immer wieder gefordert, eine finanzielle Grundbildung an den Schulen zu vermitteln.

    Anwendung physikalischer Begriffe

    Populär ist die Annahme, Geld könne mit ?Energie? verglichen werden. Aus der Sicht der ist dieser Vergleich nicht sinnvoll, weil Geld vernichtet werden kann ? jedoch nicht (). Auch in den Wirtschaftswissenschaften ist die Akzeptanz von physikalischen Analogien zu Geld eher niedrig.

    Der Mathematiker postulierte in seiner ''Lehre von der Energie'' (1887), Geld sei das ökonomische Äquivalent niedriger . brachte im Jahr 1971 Helms Gedanken wieder in Erinnerung.

    Sprache

     hat in seiner f�nfb�ndigen Ausgabe von ''Deutsches Sprichw�rter-Lexikon'' () im ersten Band 1420 Sprichw�rter zu ?Geld? gesammelt, sieht man einmal von den damit zusammengesetzten Worten (Geldbeutel, Geldbrotz, Geldgeber usw.) ab.
    

    Kritik

    • Neben der Kritik am Geldwesen wurde auch die Rolle des Geldes kritisiert und Forderungen nach dessen Abschaffung gestellt. Gefordert wurden die Begrenzung des Handelns mit Geld auf bestimmte Mengen oder Personen sowie die Suche nach alternativen Mitteln der und von Waren und Leistungen. Geldkritik war zunächst moralisch motiviert. Seit der Entstehung des wird Geldkritik auch mit verbunden, u. a. im . Eine andere Richtung der Geldkritik führte zum modernen . Dies wurde verstärkt, da Juden in der Mehrzahl von handwerklichen Berufen und der Landwirtschaft ausgeschlossen waren und andererseits gläubigen Christen der Geldhandel verboten war.
    • Kritik an Geld und Rufe nach der der machten einen großen Teil der aus. Diese Auseinandersetzungen mündeten in unterschiedliche Denkrichtungen.
    • Die mangelnde Finanzierung von , führt seit kurzem zu Diskussionen um eine der Geldschöpfung, die Aspekte des , der und der aufgreift.
    • Die Kritik am Geld führt auch zu Forschungen, die über mögliche postmonetäre Formen des Zusammenlebens und des Wirtschaftens nachdenken.

    2024 initiierten und Geldkritiker um und die Plattform ''Geld der Zukunft'', die Alternativen zur gegenwärtigen Geldschöpfung und Finanzwirtschaft vorstellen und diskutieren soll.

    Siehe auch

    Literatur

    Einführung
    • {{Literatur
       |Autor=, in Volkswirtschaftslehre
       |Hrsg=Neub�umer, Hewel
       |Titel=Geld und W�hrung
       |Verlag=Gabler Verlag
       |Ort=Wiesbaden
       |Datum=2001
       |ISBN=3-8349-1704-4}}

    • {{Literatur
       |Hrsg=Deutsche Bundesbank
       |Titel=Geld & Geldpolitik: Ein Heft f�r die Schule Sekundarstufe II
       |Datum=2014
       |ISBN=978-3-86558-998-9
       |Online=http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Downloads/Veroeffentlichungen/Buch_Broschuere_Flyer/geld_und_geldpolitik.pdf?__blob=publicationFile
       |Format=PDF
       |KBytes=21000}}

    • {{Literatur
       |Autor=Hans Harlandt
       |Titel=Das Geld: Eine Einf�hrung in Wesen und Funktionen
       |Verlag=Sch�uble-Verlag
       |Ort=Rheinfelden / Berlin
       |Datum=1994
       |ISBN=3-87718-542-8}}

    • {{Literatur
       |Autor=Thorsten Schilling (Red.)
       |Hrsg=
       |Titel=Thema Geld
       |Sammelwerk=
       |Nummer=41
       |Verlag=DUMMY Verlag
       |Ort=Berlin / Bonn
       |Datum=2011
       |ISSN=1611-1567
       |Online=
       |Format=PDF
       |KBytes=3150}}

    • {{Literatur
       |Autor=Wolfgang Trapp
       |Titel=Kleines Handbuch der M�nzkunde und des Geldwesens in Deutschland
       |Verlag=Philipp Reclam jun.
       |Ort=Stuttgart
       |Datum=1999
       |ISBN=3-15-018026-0}}
    

    Geschichte
    • {{Literatur
       |Autor=
       |Titel=Let?s Make Money ? Was macht die Bank mit unserem Geld?
       |Verlag=orange press
       |Ort=Freiburg
       |Datum=2008
       |ISBN=978-3-936086-41-6}}<small>Untersuchung und Dokumentation zu den globalen Zusammenh�ngen zwischen , en, en, s und ; Buch zum gleichnamigen Dokumentarfilm  von  </small>

    • {{Literatur
       |Autor=Selma Gebhardt
       |Titel=Von der Kaurimuschel zur Kreditkarte. Geldentwicklung im Zivilisationsproze�
       |Verlag=Rosenholz Verlag
       |Ort=Kiel / Berlin
       |Datum=1998
       |ISBN=3-931665-10-0}}

    • {{Literatur
       |Autor=
       |Titel=Das Geld und seine Geschichte. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart
       |Verlag=C.H. Beck Verlag
       |Ort=M�nchen
       |Datum=1994
       |ISBN=3-406-38072-7}}

    • {{Literatur
       |Autor=Michael North
       |Titel=Von Aktie bis Zoll. Ein historisches Lexikon des Geldes
       |Verlag=C.H. Beck Verlag
       |Ort=M�nchen
       |Datum=1999
       |ISBN=3-406-45002-4}}

    • Michael North: ''Kleine Geschichte des Geldes. Vom Mittelalter bis heute.'' Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-58451-0.
    • {{Literatur
       |Autor=Hanno Pahl
       |Titel=Das Geld in der modernen Wirtschaft: Marx und Luhmann im Vergleich
       |Verlag=Dissertation Universit�t
       |Ort=Bielefeld
       |Datum=2008
       |ISBN=978-3-593-38607-2}}

    • {{Literatur
       |Autor=Dieter Schnaas
       |Titel=Kleine Kulturgeschichte des Geldes
       |Verlag=Wilhelm Fink Verlag
       |Ort=M�nchen
       |Datum=2010
       |ISBN=978-3-7705-5033-3}}

    • {{Literatur
       |Autor=
       |Titel=Geschichte des Geldes: Eine Chronik mit Texten und Bildern
       |Verlag=Insel-Verlag
       |Ort=Frankfurt am Main / Leipzig
       |Datum=1992
       |ISBN=3-458-16265-8}}

    • {{Literatur
       |Autor=Stephen Zarlenga
       |Titel=Der Mythos vom Geld. Die Geschichte der Macht
       |Verlag=Conzett Verlag
       |Ort=Z�rich
       |Datum=1999
       |ISBN=3-905267-00-4}}
    

    Theorie
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    • : ''Der Preis des Geldes : eine Kulturgeschichte''. Aufbau, Berlin 2012. ISBN 978-3-351-02710-0.
    • Frank Engster, und Oliver Schlaudt: ''Kleine Philosophie des Geldes im Augenblick seines Verschwindens''. Matthes & Seitz, Berlin 2024, ISBN 978-3-7518-2024-0.
    • {{Literatur
       |Autor=
       |Titel=Entnationalisierung des Geldes: Eine Analyse der Theorie und Praxis konkurrierender Umlaufsmittel
       |Verlag=Mohr Verlag
       |Ort=T�bingen
       |Datum=1977
       |ISBN=3-16-340272-0}}

    • {{Literatur
       |Autor=
       |Titel=Einf�hrung in die Geldtheorie
       |Verlag=Vahlen Verlag
       |Ort=M�nchen
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    • {{Literatur
       |Autor=
       |Titel=Heiliges Geld
       |Verlag=Semele Verlag
       |Ort=Frankfurt am Main
       |Datum=1924
       |Kommentar=Neudruck: 2006, ISBN 3-938869-02-X}}

    • {{Literatur
       |Autor=Jens Martignoni
       |Titel=Das Geld neu erfinden ? Alternative W�hrungen verstehen und nutzen
       |Verlag=Versus Verlag
       |Datum=2018
       |ISBN=978-3-03909-228-4}}

    • : ''Das Kapital.'' Erster Band, Erster Abschnitt: ''Ware und Geld'' und Zweiter Abschnitt: ''Die Verwandlung von Geld in Kapital'', Dietz Verlag Berlin 1972, S. 49?191
    • {{Literatur
       |Autor=
       |Titel=Theorie des Geldes und der Umlaufsmittel
       |Datum=2005
       |ISBN=3-428-11882-0
       |JahrEA=1924
       |Online=http://www.mises.org/books/theoriedesgeldes.pdf
       |Format=PDF
       |KBytes=23080}}

    • {{Literatur
       |Autor=
       |Titel=Philosophie des Geldes
       |Verlag=Suhrkamp Verlag
       |Ort=Frankfurt am Main
       |Datum=2003
       |ISBN=3-518-29184-X}}

    • {{Literatur
       |Autor=
       |Titel=Das Geld, die bare M�nze des Apriori
       |Verlag=Wagenbach Verlag
       |Ort=Berlin
       |Datum=1990
       |ISBN=3-8031-5127-9}}

    • {{Literatur
       |Autor=
       |Titel=Philosophische Terminologie in psychologisch-soziologischer Ansicht
       |Ort=Leipzig
       |Datum=1906}}
    

    Problematik
    • {{Literatur
    | Titel=Die phantastische Macht des Geldes. Ökonomie und psychoanalytisches Handeln
    | Hrsg=Ingo Focke, Mattias Kayser, Uta Scheferling
    | Verlag=Klett-Cotta
    | Ort=Stuttgart
    | Datum=2013
    | ISBN=978-3-608-94785-4}}
    • {{Literatur
       |Autor=Oliver Fohrmann
       |Titel=Im Spiegel des Geldes. Bildung und Identit�t in Zeiten der �konomisierung.
       |Verlag=transcript
       |Ort=Bielefeld
       |Datum=2016
       |ISBN=978-3-8376-3583-6}}

    • {{Literatur
       |Autor=Ansgar Knolle-Grothusen, Stephan Kr�ger, Dieter Wolf, in Geldware, Geld und W�hrung. Grundlagen zur L�sung des Problems der Geldware
       |Titel=Gesellschaftliche Praxis und das Problem der Geldware
       |Verlag=Argument Verlag
       |Ort=Hamburg
       |Datum=2008
       |ISBN=978-3-88619-345-5}}

    • {{Literatur
       |Autor=Peter Seele
       |Hrsg=Theologische Fakult�t der Universit�t Basel
       |Titel=?Gelt ist auff erden der irdisch got? : �berlegungen zu einer Religions�konomie des Geldes
       |Sammelwerk=Theologische Zeitschrift
       |Nummer=4
       |Verlag=Friedrich Reinhardt
       |Ort=Basel
       |Datum=2009
       |Seiten=346?365}}

    • {{Literatur
       |Autor=
       |Titel=Der Nebel um das Geld. Zinsproblematik ? W�hrungssysteme ? Wirtschaftskrisen. Ein Aufklarungsbuch
       |Auflage=10
       |Verlag=Projekte-Verlag Cornelius
       |Ort=Kiel
       |Datum=2009
       |ISBN=978-3-87998-456-5}}
    

    Literarisches
    • und Christine Schmidjell (Hrsg.): ''Das liebe Geld'', mit 19 Abbildungen, Philipp Reclam jun., Stuttgart 1998, ISBN 3-15-009728-2.

    Weblinks

    • (PDF)
    • (PDF) Federal Reserve Bank of Chicago, 1994 (englisch)
    • '''' Vortrag von vom 2. Dezember 2018 aus dem Audimax der im YouTube-Kanal von
    • '''' Erzählvortrag von vom 27. Juni 2011

    Einzelnachweise

    <references>
    <ref name="Antisemitismus">
    ''Krise und Antisemitismus. Eine Geschichte in drei Stationen von der Gründerzeit über die Weltwirtschaftskrise bis heute.'' Unrast Verlag, 2004.

    </ref>
    <ref name="bgh">
    BGH WM 1984, 222
    </ref>
    <ref name="Buba">
    , abgerufen am 30. Juli 2013.
    </ref>
    <ref name="OUBS_B821_B1">
    G. Crowther: ''An Outline of Money.'' Nelson, London 1940. zitiert in Open University ''The Fundamentals of Finance.'' Open University, Milton Keynes, 2003, ISBN 0-7492-5726-1.
    </ref>
    <ref name="Paulus">
    Jochen Paulus: In: badische-zeitung.de, 24. Dezember 2011, abgerufen am 2. Januar 2011.
    </ref>
    <ref name="Pfeifer">

     In: Wolfgang Pfeifer: ''Etymologisches W�rterbuch des Deutschen''

    </ref>
    <ref name="RHZT2001-09-12">
    '''', 12. September 2007, zitiert nach dem Textkorpus des Instituts für Deutsche Sprache, . Vgl. Georg Schramm: ''Rotarier und Lioner.'' In: Georg Schramm:'' Lassen Sie es mich so sagen.'' München 2007, ISBN 978-3-89667-348-0, S. 108 f.
    </ref>
    <ref name="Tönnies">
    Ferdinand Tönnies: ''Philosophische Terminologie in psychologisch-soziologischer Ansicht.'' Leipzig 1906, S. 30 f.
    </ref>
    <ref name="uscode333">

    </ref>
    <ref name="Zeit2003">

     In: ''.'' Nr. 40/2003.

    </ref>
    </references>